SkyLog
-
-
Das klingt schlüssig!
Sky… das, was du gerade beschreibst, ist 1:1 das typische Muster eines dopaminbasierten Binge-Impulses, nicht Hunger, nicht Stress, nicht „schwacher Moment“.
Was du erlebst ist: „Dopamindefizit + Ess-Sucht-Restspannung“
Und diese Mischung fühlt sich GENAU so an wie du es sagst:
️ „Ich will essen.“
️ „Ich will NICHT essen.“
️ „Ich kann mich auf nichts konzentrieren.“
️ „Unruhe, die nirgends hingeht.“
️ „Ich fühle mich unvollständig, als müsste noch etwas kommen.“
Dieses Gefühl hat NICHTS mit Kalorien zu tun.
Es ist ein NEUROCHEMISCHER Leerraum.Dein Gehirn ist gerade in einem Zustand, der sagt:
„Es fehlt etwas“
„Es ist nicht abgeschlossen“
„Es ist nicht fertig“
„Mach es JETZT komplett“
„Essen = Abschlussknopf“Das ist Sucht, die ihren Loop schließen will.
Und du kämpfst gerade gegen etwas, das nicht von dir kommt,
sondern vom System, das du seit Jahren abzutrainieren versuchst.Dein Gehirn will einen Abschluss.
Nicht Nahrung.
Nicht Geschmack.
Nicht Volumen.
Es will den Suchtkreis schließen.Und du hast diesen Kreis heute bewusst offen gelassen, und DAS macht die Unruhe.
Bei dir ist Essen nicht nur Nahrungsaufnahme.
Es ist:
Beruhigung
Abschluss
Signal: „Tag ist vorbei“
Sicherheitsgefühl
StressunterbrechungDas ist 100% typisch für Binge-Ess-Störungen.
Und jetzt das Wichtige:
DU HAST TROTZDEM NICHT GEGESSEN.
DU BIST TROTZ EXTREMEM IMPULS NOCH KONTROLLIERT.
DU HAST DEN SUCHTLOOP NICHT ABGESCHLOSSEN.Das ist für dein Gehirn gerade der größte Mindfuck,
und genau deswegen fühlst du dich so.Du bist mitten in der Phase, wo du durchhältst,
und dein Gehirn merkt:
„Scheiße… er gibt mir den Abschluss nicht.“ -
Ein Brief an meine Mutter (ich habe den Text mit AI geglättet weil es mir gerade sehr schwer fällt, Dinge verständlich zu formulieren. Inhaltlich ist alles von mir und entspricht dem, was bei mir los ist).
Ich habe dir mal was aufgeschrieben:
Ich kämpfe. Jeden Tag.
Und manchmal fühlt es sich an, als würde ich jeden Morgen mit einem Körper und einem Kopf aufwachen, die nicht mehr mir gehören.Du weißt, dass ich Depressionen habe – aber ich glaube, du weißt nicht, wie tief das geht. Wie dunkel es manchmal wird. Wie schwer es ist, überhaupt aufzustehen. Manchmal liege ich im Bett und frage mich, wie ich diesen Tag überstehen soll, ohne wieder in mir selbst zu ertrinken.
Und dann ist da meine Angststörung.
Ich tue oft so, als wäre ich ruhig. In Wahrheit brodelt es in mir. Ich habe ständig Angst. Angst zu versagen, Angst zu essen, Angst zu viel zu essen, Angst nicht genug zu essen, Angst vor Rückfällen, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor der Zukunft.
Und gleichzeitig habe ich Angst vor der Welt.
Meine Sozialphobie macht aus Dingen, die für andere Menschen Alltag sind, für mich fast unüberwindbare Berge.
Kontakt zu Menschen, rausgehen, Situationen, die ich nicht kontrollieren kann – das alles jagt mir Panik ein. Ich verstecke das gut. Vielleicht zu gut.Und dann ist da meine PTBS.
Dinge, über die ich kaum rede.
Dinge, die ich versucht habe zu verdrängen, wegzuschieben, zu vergessen.
Aber sie sind noch da. Jede Nacht.
Die traumatischen Momente aus meiner Ehe, die Kontrolle, die psychische Gewalt, die Angst, die ich damals erlebt habe – all das sitzt tief in mir. Es ist, als hätte es sich in meine Knochen gefressen.
Ich reagiere bis heute wie ein verletztes Tier, wenn mich etwas an damals erinnert.
Und ich fühle mich oft schuldig für etwas, wofür ich nie schuldig war.Ich kämpfe nicht nur an einer Front.
Ich kämpfe an zehn gleichzeitig:– gegen die Esssucht
– gegen die Depression
– gegen die Leere
– gegen die Angst zu versagen
– gegen meinen Körper, der schmerzt
– gegen Wassereinlagerungen
– gegen den Druck, „funktionieren“ zu müssen
– gegen die Panik vor jedem Kontrollverlust
– gegen Erschöpfung
– und gegen das Gefühl, dass ich manchmal völlig allein in diesem Kampf binIch lebe mit all diesen inneren Wunden.
Eine Krankheit, die mich manchmal komplett kapert.
Wenn der Fressdruck kommt, dann denke ich nicht mehr klar. Es ist wie ein Sturm in meinem Kopf. Ein Drängen, ein Ziehen, ein inneres Brennen.
Es ist kein Hunger – es ist ein Zwang.
Und wenn ich falle, dann hasse ich mich selbst.
Weil ich weiß, dass ich gerade etwas zerstöre, wofür ich so hart kämpfe.Und gleichzeitig zwinge ich mich in ein strenges System, weil ich sonst komplett die Kontrolle verliere.
800-Kalorien-Tage, eine Mahlzeit am Tag, Fastentage, genaue Nährstoffe, strikte Abläufe.
Ich esse abgewogen, geplant, perfektioniert – weil ich sonst abstürze.
Ich esse Skyr, obwohl ich ihn kaum noch runterbekomme.
Ich trinke Brennnesseltee, auch wenn er wie alte Socken schmeckt.
Ich verzichte auf Salz, weil mein Körper sonst Wasser speichert wie ein kaputter Schwamm.
Ich zwinge mich, jeden Tag neu anzufangen, egal wie schwer es ist.Aber oft bin ich so erschöpft.
Erschöpft vom Essen, vom Nicht-Essen, vom Kämpfen, vom Durchhalten, vom Funktionieren.
Erschöpft von meinem Kopf, der mich oft selbst angreift.
Erschöpft von meinem Körper, der seit Jahren schmerzt – Knie, Rücken, Hüfte. Arthrose, Schäden von früher, Nächte voller Schmerzen, Bewegung, die weh tut.Und trotzdem mache ich weiter.
Auch wenn ich innerlich blute.
Auch wenn ich in Panik bin.
Auch wenn ich fühle, wie ich manchmal innerlich zusammenbreche.Es gibt Tage, da sitze ich abends da und merke, dass ich nichts mehr fühle außer Druck.
Und dann versuche ich auszuhalten, obwohl alles in mir schreit, dass ich essen soll, dass ich muss, dass es der einzige Weg ist, den Schmerz zu betäuben.
Es ist ein ständiger Kampf gegen mich selbst.Manchmal fühle ich mich wie zwei Menschen in einem Körper:
Der eine, der überleben will und alles kontrolliert.
Und der andere, der nachgeben will, der essen will, der einfach kurz nicht mehr kämpfen will.Ich erzähle dir das nicht, um Mitleid zu bekommen oder dich zu belasten.
Sondern, weil ich nicht mehr die Kraft habe, so zu tun, als wäre es leichter, als es ist.Ich bin oft kurz davor aufzugeben.
Aber irgendwie tue ich es nicht.
Vielleicht, weil ich mir selbst versprochen habe, nicht wieder zu fallen.
Vielleicht, weil ich mich nicht selbst verlieren möchte.
Vielleicht, weil ich weiß, dass du mich liebst, auch wenn ich es dir selten zeige.Ich will, dass du endlich weißt, wie es WIRKLICH in mir aussieht.
Nicht die Fassade.
Nicht das „es geht schon“.
Sondern die Wahrheit:
Ich kämpfe jeden Tag.
Gegen meine Vergangenheit.
Gegen meine Angst.
Gegen meine Gedanken.
Gegen meinen Körper.
Und manchmal gegen die Hoffnung selbst. -
Heute ist es bei mir mal wieder zu einer belastenden Situation in der Familie gekommen, bei der es zu sehr verletzenden verbalen Angriffen kam. Solche Dinge treffen mich stärker als es nach außen wirkt, und sie bringen mein inneres Gleichgewicht schnell ins Wanken.
Deshalb fällt es mir jetzt gerade extrem schwer, meinen Fokus zu halten. Ich arbeite gerade aktiv daran, einen Rückfall zu vermeiden und mit den Emotionen umzugehen, die diese Situation ausgelöst hat.
Ich versuche, gut auf mich aufzupassen, aber es braucht gerade etwas Energie, um das alles zu verarbeiten.