Gestern sind wir mit dem #StattAuto Elektroauto nach Hamburg gefahren.

Dann ging es los über die Autobahn nach Hamburg in den Bereich unseres Konzertes. Weil es eine Großveranstaltung war mussten wir etwas flexibel mit dem Ladestandort sein. Die Ladeplätze wechselten zu der Anreisezeit natürlich sehr dynamisch von frei auf belegt. Aber 1,2 km vom Ort des Geschehens fanden wir eine freie Säule für uns. Die Ladesäulen die mit dem blauen Chip den #StattAuto an allen E-Autofahrzeugschlüsseln angebracht sind frei schalten.

Finden lassen sich die Stationen mit belegt Status über die Pump App (oder den Link im FAQ von StattAuto). Parken darf man an den Ladesäulen 3h mit Parkscheibe und ab 20h dann ohne Zeitlimit, so dass der Wagen während des ganzen Konzert dort stehen konnte. Mit SoC 44% wäre aber auch ein Nachladen auf 65%-70% ausreichend gewesen was ca. 30 Minuten in Anpruch genommen hätte. Wir hatten dann ein schönes Konzert und konnten anschließend mit vollem Akku zurückreisen.

Warum schreibe ich das? Weil StattAuto immer noch berichtet, dass die Elektroautos weniger Kilometer als die Verbrenner im Fuhrpark fahren. Es scheinen noch einige Berührungsängste zu haben wenn es ums Thema laden unterwegs geht. Daher berichte ich ab und zu mal was wie es funktioniert.

@Cykelsok Ich hatte damit auch den absoluten Horrortrip und hab deswegen die eAutos nur genutzt für innerstädtische Fahrten mit ner Stunde Puffer vorweg, damit das Auto zumindest ein wenig geladen ist. Allerdings hab ich es da auch einmal gehabt, dass der Mensch vor mir das Auto nicht zum Laden angeschlossen hat.

Als ich das getestet habe, hatte ich den Eindruck, dass man einfach sehr viel falsch machen kann und dann auf der Autobahn liegen bleibt.

Laden muss so einfach werden wie tanken. Einfach irgendwo anschließen und mit Debit-Karte bezahlen. Und die Preis sollten sich auch nicht allzu sehr unterscheiden.

@kaffeeringe @Cykelsok ja, es ist irgendwie undurchsichtig. Wenn ich manchmal Freunde mit Auto darüber reden höre klingt das, als müsste man das erstmal studieren, bevor man laden kann. Könnte ich sicher machen, aber vor so einem längeren Trip habe ich idR. auch genug andere Sorgen.

@eseilt @kaffeeringe Ein paar Dinge Grundwissen gehören dazu. Aber es wäre ein völliger trugschluss zu glauben, dass es kompizierter als mit Verbrennern wäre. Dort musste ich am Anfang auch vieles lernen. Welcher Kraftstoff ist der richtige 95, 98 Ultimate?! Wo kann ich diese Orte erwarten an denen man tanken kann. Haben die auch geöffnet? Wann spare ich 13ct/Liter. Das ist alles wissen was sich die Leute reingeprügelt haben, weil sie es wollen. Dann sollte das für elektrisch auch möglich sein.

@Cykelsok @eseilt Ich sage auch nur, dass es eine Hürde ist, wenn man Angst haben muss keine passende Ladesäule zu finden. Ich hatte mit de eUp damals sogar Angst, dass ich gar nicht erst in Norderstedt ankomme. Ich bin 90 km/h ohne Heizung und Radio gefahren, um überhaupt das zu schaffen. Dann hat da keine Ladesäule funktioniert (weil es den Chip noch nicht gab). Ich habe dann nach meine Termin mit den letzten Prozent am Arsch der Heide eine Ladesäule gefunden, die mit SMS ging und ne Stunde im Steakhouse gesessen. Auf dem Rückweg dann wieder nur 90 im Kalten. Erst kurz vor Kiel war ich halbwegs sicher, dass ich ankomme. Stunden später als geplant.
Danach wartet man erstmal ein paar Jahre bis zum nächsten Experiment.

@kaffeeringe @eseilt Ich kann verstehen, dass das erlebte sich eingebrannt hat. Mittlerweile kannst du hier überall in Norderstedt mit dem StattAuto Chip frei schalten. Es ist von StattAuto seitdem schon sehr vereinfacht worden...

Gerade dass es mit dem Token "einfach geht" und man sich nicht um Tarife kümmern muss, mag ich sehr. Ich höre von einigen e-Auto-Besitzern immer noch immer wieder, man müsse eigentlich drei Karten haben und jeweils erstmal recherchieren, welche davon man denn jetzt am sinnvollsten nutzt... als StattAuto-Nutzer kann mir das einfach egal sein.

@Cykelsok @kaffeeringe @eseilt

@wonka @Cykelsok @eseilt Was halt generell hart unfair ist, ist dass Menschen mit Haus, Photovoltaikanlage und Wallbox viel billiger fahren als Menschen in Mietwohnungen, die an kommerziellen Ladesäulen laden müssen.

@kaffeeringe
Naja, dafür muss Mensch sein Haus, seine PV-Anlage und die Wallbox bezahlen, spart dafür beim Strompreis. Bei öffentlichen Ladesäulen bezahlt ersteinmal der Betreiber die Ladesäule, die als Schnelllader gerne 30.000€ kostet, und holt sich die Investitionskosten über den Strompreis wieder rein.
@wonka @Cykelsok @eseilt